Grünes Licht für ersten Windpark im Kanton Wallis

Medienmitteilung vom 3. Februar 2015


Grünes Licht für ersten Windpark im Kanton Wallis


Der Bau von drei weiteren Windenergieanlagen am Gries erhält grünes Licht vom Kanton Wallis. Bereits seit September 2011 ist am selben Standort eine Pilotanlage im Betrieb. Diese zeigte auf, dass die Produktion von Windenergie an hochalpinen Standorten trotz der langen Winterperiode technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Mit den drei zusätzlichen Anlagen entsteht nun der erste Windpark im Kantons Wallis.


Am 2. Mai 2014 wurde das Baugesuch der SwissWinds Development GmbH zur Erweiterung des Windparks Gries (Gemeinde Obergoms/VS) zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt. Seitens WWF Oberwallis ging darauf eine Einsprache ein. SwissWinds Development GmbH und der WWF Oberwallis haben sich daraufhin in konstruktiven Verhandlungen auf zusätzliche Massnahmen zum Schutz von Fledermäusen und Vögeln verständigt und gemeinsam eine entsprechende Eingabe an die Kantonale Baukommission (KBK) gemacht. Diese hat mit Entscheid vom 29. Januar 2015 nun grünes Licht für den Bau von drei weiteren Windenergieanlagen am Gries gegeben. Die Baubewilligung ist drei Jahre gültig.


Leistungsstarker Windpark an hochalpiner Lage


Als Erweiterung zur bestehenden Pilotanlage am Gries auf 2465 m ü. M. sind drei weitere Windenergieanlagen in unmittelbarer Nähe geplant. Dadurch entsteht ein leistungsstarker Windpark an hochalpiner Lage. Die vorgesehenen Windanlagen haben einen Rotordurchmesser zwischen 92 bis 115 m und eine Nabenhöhe von maximal 108 m. Sie sind damit grösser und leistungsstärker als die Pilotanlage. Der gesamte Windpark lässt eine Jahresproduktion von 13 – 14 GWh erwarten.
Martin Senn, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsleitung von SwissWinds Development GmbH, ist über den Entscheid sehr erfreut: «Unsere kleine, aber hochqualifizierte Equipe hat es geschafft, ein zukunftsweisendes Projekt der Energiewende auszuarbeiten. Wir danken der Bevölkerung der Gemeinde Obergoms für ihre langjährige Unterstützung und dem Kanton Wallis für die Genehmigung der Baubewilligung.»